Freitag, 27. Mai 2011

Buch-Neuerscheinung: Vreni Giger - Meine Frischmarktküche

Verlagsinformation - Buch-Neuerscheinung im Oktober 2011:


  • Das erste Kochbuch der Grande Dame der Schweizer Spitzengastronomie
  • Bioküche auf höchstem Niveau, mit Produkten aus der Region
  • 80 einfach nachkochbare Rezepte aus dem Jägerhof

Vreni Giger führt mit dem "Jägerhof" in St. Gallen das höchstdotierte Bio-Restaurant der Schweiz. Sie ist keine ideologische Bio-Fanatikerin; sie sucht einfach die besten Lebensmittel, die - natürlich gewachsen und gereift - aromatischer schmecken als schnell produzierte Massenware. lhre Vorliebe für regionale Produkte wird durch die Nähe zum Bodensee unterstützt, der mit einer Vielfalt an Fischen aus Wildfang eine perfekte und äußerst geschmackvolle Alternative zu Meeresfischen bietet. Eine respektvolle Haltung den Tieren gegenüber ist für sie unverzichtbar.

Gigers erstes Kochbuch ist Ausdruck ihrer Philosophie der saisonalen Frischmarktküche. Die 80 Rezepte ihrer leichten und alle Sinne ansprechenden Küche sind problemlos zu Hause nachkochbar. Sie werden begleitet durch kurze persönliche Anekdoten und Hinweise, welche die Philosophie und Lebenseinstellung der Autorin zeigen: Vreni Giger wird dadurch als Person spürbar und steht mit ihrer Energie gleichsam unterstützend neben dem heimischen Herd.

Die Bilder zu den Rezepten wurden von Clara Tuma im Verlauf eines ganzen Jahres mit großer Liebe zum Detail fotografiert.

"Sie kocht göttlich." (Kurt Aeschbacher, Schweizer Fernsehen)

"Die Chefin kocht seit Jahren auf höchstem Niveau - und ihre Kreativität ist ungebrochen." (GaultMillau)

"Die Bauerntochter Vreni Giger verarbeitet einfache Produkte zu kulinarischen Preziosen." (Bilanz)


Ca. 240 Seiten, Format 21 x 28 cm
Über 100 Farbfotos
Gebunden, Schutzumschlag
Auslieferung: Oktober 2011

AT-Verlag

Weisse Spargeln von klassisch bis mediterran

Liebe Gäste,

es gibt ein Gemüse, dass ess’ ich gern auch fünfmal pro Woche. Und meinen Mitarbeitern geht es ähnlich. Wir erfreuen uns alle an der Spargelzeit, die in diesem Jahr so früh wie noch nie begann: Schon seit dem 8. April haben wir Spargeln aus der Ostschweiz auf der Karte. Die Nachfrage ist gross, aber es spriesst auch genug.

Mit einer kleinen Einschränkung muss ich mich bei meinem Lieblingsgemüse allerdings abfinden: Weissen Bio-Spargel gibt es in der Schweiz so gut wie nicht. Aus Frankreich, Spanien oder Ungarn könnte ich Spargeln aus biologischem Anbau beziehen. Ich habe mich aber dagegen entschieden, weil mir die Herkunft aus der Region und die damit verbundene Frische wichtiger sind. Überzeugt hat mich das Angebot des Fahrmaadhofs in Diepoldsau. Im Rheintal erntet Stefan Britschgi sehr feine Stangen, deren Qualität vergleichbar ist mit Spargeln aus den besten Anbaugebieten in Deutschland. Wer daran zweifelt, sollte einfach mal kosten – die Spargelzeit währt ja noch bis zum Johannistag am 24. Juni...

Bis dahin können Sie im Jägerhof Spargeln in vielen Variationen geniessen. Vom Klassiker mit Sauce Hollandaise über Spargelcremesuppe und Spargelsalat bis zu gebratenen oder panierten Spargeln. Die mediterranen Zubereitungen – wie beispielsweise roh in Olivenöl angebraten – schätze ich in diesem Jahr besonders. Es gibt auch bei meinem Lieblingsgemüse noch viel zu probieren und zu entdecken!

Aber alle Jahre wieder nur bis zum 24. Juni. Dann ist Schluss. „Kirschen rot, Spargel tot“, lautet eine Bauernregel. Man könnte der mehrjährigen Pflanze zwar länger Stangen entlocken, aber das wäre sehr kurzfristig gedacht. Ohne ausreichende Regeneration stimmt der Ertrag im nächsten Jahr nicht mehr. Und da die erste Ernte bei einer Jungpflanze bis zu drei Jahre auf sich warten lässt, halten sich die Spargelbauern sehr konsequent an die empfohlene, maximale Erntezeit.

Hoffentlich sehen wir uns noch zur Spargelzeit im Jägerhof!

Mit lieben Grüssen

Ihre Vreni Giger